06.06.2024 | Anlässlich des Weltspatzentages trafen sich die Aktiven der AG Artenschutz der NaturFreunde, um am Kottbusser Damm auf die großflächige Zerstörung von Biotopen und Rückzugsorten für die Gebäudebrüter und Hausbrüter hinzuweisen. Der massive Rückgang der Spatzenbestände steht dabei exemplarisch für die Zerstörung der Stadtnatur. Gerade der Haussperling ist als Gebäudebrüter auf die Erhaltung von Brutplätzen an Gebäuden und die Verfügbarkeit von Rückzugsmöglichkeiten sowie Nahrungshabitaten in unmittelbarer Nähe seiner Brutstätten angewiesen.
Die Rede hielt Angela Laich von der AG Artenschutz und aktives Mitglied vom Bündnis „StadtNatur in K 61“. Die NaturFreunde Berlin hatten in einer Vielzahl von Gesprächen und mit sehr konkreten Vorschlägen versucht, eine Umplanung in diesem Bereich zu erreichen. Anhand der Situation zeigt sich jedoch, dass ihre Vorschläge nicht aufgenommen wurden. Mit dem Umbau des Kottbusser Damms wurde für die Spatzen in Berlin ein weiterer Rückzugsraum und innerstädtisches Biotopnetz nahezu vollständig zerstört. Ein solches Vorgehen konterkariert die Verpflichtung des Bezirks zur Kommune der Biologischen Vielfalt.
Uwe Hiksch
aus: WanderfreundIn 02-2024