06.03.2024 | Fast jede*r hat schon derartiges selbst gesehen oder erlebt, zum Beispiel Angriffe, Beleidigungen, Bedrohungen, Diskriminierungen, Pöbeleien, Propaganda, Sachbeschädigungen wie auch Verherrlichung des Faschismus, Werbung von rechten Gruppen. Doch die alltäglichen Vorfälle sind selten weitergetragen worden, wenn die Polizei nicht beteiligt war.
Nun gibt es in allen Berliner Bezirken eine Stelle, das Berliner Register mit jeweils einer Anlaufstelle, die sich der Erfassung und Verbreitung dieser Tatsachen zur Aufgabe gemacht hat, ehrenamtlich und gefördert durch den Senat von Berlin.
Ein kleiner Schritt auf dem Weg in die Öffentlichkeit ist die Meldung von Vorfällen, die jede Person abgeben kann, egal ob als selbst Betroffene*r oder Augenzeug*in, kostenlos und anonym. Meldungen von solchen Vorfällen sind online, telefonisch, per Twitter,
per Sprachnachricht, persönlich oder schriftlich möglich.
Nachdem das Berliner Register aktiv wurde und konkrete Fälle von Diskriminierung in den Berliner Stadtteilen dokumentiert hatte, begann ein Shitstorm in den Sozialen Medien. Zwischenzeitlich haben mehr als 200 Menschen und Organisationen in einer Erklärung ihre Unterstützung für das Berliner Register erklärt. Auch die NaturFreunde Berlin unterstützen diese Erklärung.
Die Internet-Seite des Berliner Registers: www.berliner-register.de
Ski-Club der NaturFreunde Berlin
aus: WanderfreundIn 04-2024