Schienenverknüpfung
Ringbahnverknüpfung in die Innenstadt: Die Ring-Bahn-Haltestelle Sonnenallee, aber auch die knapp dahinter vom Ring „abgabelnde“ S-Bahnhaltestelle Köllnische Heide erhalten eine Schienenanknüpfung (sternförmig) in die Innenstadt und radial nach außerhalb des Ringgebiets.
Schienenanbindung für Einrichtungen und Behörden: Das Abgeordnetenhaus bekommt eine eigene Straßenbahnhaltestelle! Auch die Bundespolizei-direktion Berlin an der Schneller Straße und das Kreuzberger Urban-Krankenhaus werden mit der Schiene erreichbar.
Stadtteilverknüpfung: Die Ortsteile Neukölln, Rixdorf und Baumschulenweg erhalten eine Direktverbindung über die Schiene. Die High-Deck-Siedlung links und rechts der Sonnenallee in Baumschulenweg erhält eine Schienenverbindung in die Innenstadt.
Stadtraumgestaltung und Verkehrsberuhigung
Baumschulenstraße: Für die Baumschulenstraße, das Herz des Ortsteils Baumschulenweg, ergibt sich mit der Straßenbahntrasse die Chance für eine verkehrsberuhigtere, lebenswertere Neuaufteilung des Straßenraums.
Sonnenallee: Die stetig zugeparkte, chaotische Busspur der Sonnenallee weicht einer eigenen, begrünten Rasentrasse der Straßenbahn. Die Straßenbahn bringt nicht nur mehr Ruhe in die Sonnenallee, sondern auch eine echte Aufwertung für diese zentrale Achse, die in ihrem Verlauf noch über keine Schienenverbindung verfügt. Im Ver-gleich zu den chronisch überfüllten Bussen kann die Straßenbahn auch deutlich mehr Fahrgäste transportieren. Das „Reisen“ auf der Sonnenallee wird deutlich angenehmer und ruhiger.
Urbanstraße: Die unwirtliche, lärmgebeutelte Urbanstraße würde mit dem Einzug der Straßenbahn deutlich an Lebensqualität gewinnen.
13 ARGUMENTE FÜR die Straßenbahn
1. Nur ein Zehntel der Baukosten im Vergleich zum U-Bahnbau, bzw. zehnmal mehr Strecke bei gleichen Ausgaben.
2. Mitfinanzierung durch den Bund nach GVFG auf-grund des besseren Nutzen-Kosten-Verhältnisses (inkl. Umweltbilanz) eher möglich.
3. Straßenbahngleise sind viel schneller verlegt als U-Bahn-Tunnel gebohrt; deutlich weniger CO2-Verbrauch, keine Grundwasserabsenkungen, kein Einfrieren von Bodenbereichen beim Bau.
4. Kurze Wege, die Haltestelle ist direkt erreichbar: Keine Treppen, keine langen Tunnel.
5. Man „geht hinein“: ebenerdiger Einstieg.
6. Dank der Schienen kein Geruckel wie im Bus.
7. Sicheres Fahren auch bei Glatteis: Vorteil der Schienengebundenheit.
8. Bessere Erschließung durch kürzeren Haltestellenabstand als bei der U-Bahn.
9. Mehr Direktverbindungen als im U-Bahnnetz, da Verzweigungen und Verflechtungen im Straßen-bahnnetz üblich sind.
10. Straßenbahnen, die am Stau vorbeifahren, zeigen Autofahrern, dass sie mit dem ÖPNV besser vorankämen, unterirdische Züge könnten das nicht.
11. Geschäftsinhaber*innen erreichen durch Werbung an ihren Geschäften auch ÖPNV-Nutzer: Die Straßenbahn ist gewerbefördernd.
12. Fahrgäste können während der Fahrt die Stadt besichtigen.
13. Die Sichtbarkeit der Straßenbahn und ihrer Schienen ruft ihre Existenz eher ins Gedächtnis als U-Bahn und Bus.
