13.02.2022 | Zwei Tage vor der Bundestagswahl setzten 100 000 Berliner*innen beim globalen Klimastreik von FridaysForFuture ein deutliches Signal an die Politik. Bundesweit gingen etwa 620 000 Menschen für mehr Klimagerechtigkeit und die Einhaltung des 1,5-Grad Zieles auf die Straße. Auch die Naturfreunde Berlin beteiligten sich am Demonstrationsblock der NGOs und Umweltorganisationen und zogen mit der riesigen Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel.
Den Block der NaturFreunde Berlin führte ein großes Banner mit dem Motto: „Amazonas retten! EU-Mercosur-Abkommen stoppen!“ an. Mit der Verhinderung des EU-Mercosur Handelsabkommens forderten die Aktiven NaturFreund*innen effektiven Klimaschutz und die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Gemeinsam mit anderen Initiativen und Umweltverbänden, antifaschistischen Organisationen und Aktiven aus dem Gesundheitswesen, sowie zehntausenden Menschen forderten sie eine progressivere Klimapolitik. Die NaturFreunde Berlin erwarten von der kommenden Bundesregierung, dass eine ökologische und sozial verträgliche Energiewende, weg von fossilen Energieträgern, hin zu regenerativen Energieträgern, auf den Weg gebracht und realisiert wird. Dazu muss beispielsweise die Subventionierung der Braunkohle schnellstmöglich gestoppt oder der Ausbau erneuerbarer Energiequellen massiv gesteigert werden. Außerdem braucht es einen Wandel des Verkehrssektors, weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr. Das Klimaschutzpaket der bisherigen Bundesregierung verfehlt diese durch die Klimawissenschaft belegten Forderungen deutlich.
Felix Friesl