
10.08.2025 | Presseerklärung zum Senatsbeschluss am 22.07.25
Berlin, 22. Juli 2025
Der Senat hat heute einen Beschluss gefasst, der die Bewerbung Berlins für Olympische Spiele 2036/40/44 unwiderruflich machen soll. Es werden Maßnahmen, Veranstaltungen, Mittel in ungenannter Höhe angekündigt, die dazu zur Verfügung stehen sollen. Personal, ja eine Zentrale Steuerungseinheit, wird in Aussicht gestellt, um die Bewerbung zu forcieren. Im September 2026, also kurz vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin, soll die endgültige Bewerbung eingereicht werden.
Man wundert sich. Hat dieser Senat keine anderen Probleme? Weiß er um die Beschaffenheit des öffentlichen Nahverkehrs? Kennt er die über siebzig maroden Brücken dieser Stadt? Kennt er den Sanierungsbedarf von Schule, Schwimmbädern, Sportanlagen in dieser Stadt? Weiß er um die Beschaffenheit der Hochschulen, der Theater, Museen? Kennt er die Wohnungsnot? Weiß er, wie geflüchtete Menschen hier untergebracht werden? Und dann setzt er solche Prioritäten?
Wir als Bündnis NOlympia Berlin halten diesen Beschluss für einen perfiden Versuch, von den Problemen des Landes Berlin abzulenken Stattdessen manövriert er die Stadt noch tiefer in die Schuldenfalle.
Es geht dem Senat nicht wirklich um die Verbesserung der Lebensbedingungen der BerlinerInnen, sondern darum von diesen abzulenken, sich zu inszenieren und vermeintliche Erfolgsmeldungen vermitteln zu können. Die Olympiabewerbung ist nichts anderes als eine kollektive Realitätsflucht der gescheiterten CDU-SPD-Regierung.
Wir von NOlympia Berlin werden es dazu nicht kommen lassen. Volksentscheid jetzt!
Für Anfragen stehen zur Verfügung
Dr. Gabriele Hiller, drghiller@gmail.com (0174 3725058)
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