29.07.2021 | Ende März fand die Vernissage der Ausstellung „Menschensklima“ von Klaus Beyersdorff statt. In 24 ausgewählten Bildern werden die Ursachen und Ausmaße des Klimawandels problematisiert.
Der „Club of Rome“ proklamierte bereits früh die Grenzen des Wachstums und wies auf die verheerenden Folgen für die Umwelt und die Menschen hin, sollte der Ressourcenverbrauch nicht drastisch reduziert werden. Klaus Beyersdorff greift den Meeresspiegelanstieg auf, der schon jetzt sichtbar ist und Menschen gefährdet und setzt ihn auf seinen Bildern in Relation zu alltäglichen Gegenständen, indem diese vom Meer umgeben sind.
Auf den Bildern wird deutlich, dass der Klimawandel bei uns im Globalen Norden zunächst materiellen Schaden anrichten wird. Ohne eine menschliche Seele steht beispielsweise ein Sofa im Meer. Der Mensch musste sein Hab und Gut verlassen, um sich selbst zu schützen. Wo früher Menschen flanierten und Neubauten errichtet werden sollten, bedeckt jetzt das ruhige Meer den Boden.
Doch auch vom Meeresspiegelanstieg verschonte Gegenstände werden von Beyersdorff aufgegriffen. So wird in einem Bild eine Schneekanone gezeigt, die normalerweise auf mehreren hundert oder gar tausend Metern Höhe Skitourismus ermöglicht. Diese ermöglichen das Skifahren auch außerhalb der natürlichen Schnee-Saison mit der Folge, dass das Grundwasser teilweise ernsthaft gefährdet wird. So wird ein Bogen auch zu anderen Umweltschäden gespannt und an die dramatischen Folgen vom Anstieg des Meeresspiegels wie auch des Wassermangels erinnert.
aus: WanderfreundIn 02-2021