04.07.2018 | Der Arbeitskreis Internationalismus beschäftigt sich seit mehr als einem Jahr intensiv mit der Menschenrechtssituation in Honduras. In Honduras werden Menschenrechtsanwält*innen verfolgt und ermordet. Honduras führt die Liste der weltweit höchsten allgemeinen Mordrate und Journalist*innenmorde an. Seit vielen Jahren fordern internationale Menschenrechtsorganisationen die Beendigung der systematischen Gewalt gegen Frauen und der Verstöße gegen die Menschenrechte. Armut und soziale Ungleichheit haben sich seit dem Putsch verschärft, besonders durch die Umsetzung von wirtschaftlichen Megaprojekten.
Gemeinsam mit der „Honduras Delegation“ und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) haben die NaturFreunde eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt. So besuchte Martín Fernández, Generalkoordinator der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ), und Leonel George von der Koordination der Basisorganisationen im Aguán (COPA) die Menschenrechtslage, den Arbeitskreis Internationalismus der NaturFreunde und informierte die Anwesenden über die dramatische Situation in Honduras. Danach fand eine gemeinsame Veranstaltung in den Räumlichkeiten des FDCL zur Menschenrechtssituation in Honduras statt, die von mehr als 30 Interessierten besucht wurde. In den nächsten Jahren soll die Zusammenarbeit der NaturFreunde mit COPA intensiviert und gemeinsame Projekte überlegt werden. Auch helfen die NaturFreunde Berlin mit, das internationale Treffen der Honduras-Solidaritätsbewegung zu organisieren.
aus: WanderfreundIn 02-2018