29.11.2022 | Am 17. November 2022 fand eine Fotoaktion der NaturFreunde Berlin, der antimilitaristischen Aktion Berlin (AMAB) und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) vor der Botschaft von Katar in Schmargendorf statt. Bestückt mit Masken von Olaf Scholz und dem FIFA-Präsidenten Gianni Infantino präsentierten die Aktivist*innen Botschaften vor einer Attrappe eines Leopard-Panzers der Bundeswehr. Der Boden wurde bestückt mit blutverschmierten Leichentüchern, Pride-Flaggen und Fußbällen. Dieser etwas verstörend klingende Aufbau hat allerdings einen sehr ernsten Hintergrund. Aufgrund der derzeit laufenden Fußballweltmeisterschaft möchten die NaturFreunde Berlin auf die über drei Milliarden Euro teuren Rüstungsgüter hinweisen, die Deutschland in den letzten zehn Jahren an den katarischen Staat geliefert hat und somit auch die derzeitige Menschenrechtslage und Unterdrückung der Arbeiter*innen vor Ort unterstützt. „Schon die WM-Vergabe an Katar hatte wohl etwas mit Rüstungsgeschäften zutun: Der damalige UEFA-Präsident Michel Platini gab seine Stimme für Katar, dafür soll das Land den Kampfjet ‚Rafale‘ von Frankreich gekauft haben.“, sagt unser Aktivist Yannick Kiesel von den NaturFreunden Berlin. Die Macht der katarischen Führung darf nicht mit Waffen, die zur Unterdrückung der Demokratie- und Menschenrechtsbewegung in dem Land eingesetzt werden können, gestärkt werden. Solange sich die Menschenrechtslage in Katar nicht bessere, dürfe Katar keine Waffen mehr erhalten. Die NaturFreunde Berlin fordern ein generelles Verbot von Rüstungsexporten aus Deutschland und unterstützen den Boykott der FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Katar.
Eine Video-Zusammenfassung der Aktion mit einem Kommentar unseres Aktivisten Yannick Kiesel findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=r4uFA3c_df0 (Dies ist eine Weiterleitung auf Youtube. Sie verlassen die Website der NaturFreunde Berlin)
Yannick Kiesel