

29.09.2025 | Im Vorfeld der Bundestagswahl hatte Fridays For Future zu einem Klimastreik in Berlin eingeladen. Die NaturFreunde haben sich mit einem Info-Stand und im Umweltverbände-Block an der Demonstration beteiligt. Die Demonstrierenden wollten im Vorfeld der Bundestagswahl noch einmal deutlich machen, dass eine soziale Klimaschutzpolitik für die nächste Bundesregierung zentral ist.
Die Redner*innen kritisierten, dass die sich zuspitzende Klimakrise in den öffentlichen Debatten kaum eine Rolle gespielt haben und forderten, die Durchsetzung der Klimaneutralität in Deutschland bis spätestens 2035. Gleichzeitig machten die Redenden deutlich, dass bis 2035 auch ein geordneter Gasausstieg organisiert werden müsse. Um die soziale und ökologische Transformation zu finanzieren, forderten die Demonstrierenden eine „Superreichensteuer zur Finanzierung der Transformation“.
Die NaturFreunde haben sich an der Demonstration mit einem Transparent mit der Losung „Mensch und Natur schützen – Ausbeutung beenden!“ beteiligt. Mit dem Transparent knüpften die NaturFreunde an ihre Tradition der sozialen und ökologischen Mitwelt an. Im Beschluss des Bundeskongresses der NaturFreunde aus dem Jahr 2017 wird dazu ausgeführt: „Die NaturFreunde Deutschlands wollen die soziale und die natürliche Mitwelt schützen. Wir wollen die Ausbeutung des Menschen ebenso überwinden wie die Ausbeutung der Natur. Beides sehen wir in einem engen Zusammenhang. Die Zerstörung der Natur ist letztlich ein Angriff auf die Menschheit selbst, insbesondere auf die Lebensbedingungen künftiger Generationen.“
Uwe Hiksch
aus: WanderfreundIn 02-2025