Jump to navigation

Startseite

NaturFreunde Berlin

Suchformular

  • Über uns
    • Geschichte
    • Landesvorstand
    • Geschäftsstelle
    • Ortsgruppen
    • Arbeitsgruppen
    • NaturFreundehäuser
      • Naturfreundehaus Hermsdorfer Fließtal
        • Zimmer
        • Preise
        • Allgemeine Geschäftsbedingungen
        • Fotos NaturFreundehaus
        • Anreise
      • NaturFreundehaus Freibergsee
        • Zimmer
        • Preise
        • Allgemeine Geschäftsbedingungen
        • Fotos NaturFreundehaus
        • Anreise
        • Speisekarte
        • Impressum NfBB Projekt gGmbH
        • Klassenfahrten
          • Klassenfahren Übernachtungsangebot
            • Klassenfahrten Übernachtung mit Programm
    • NaturFreunde-Kita
    • Mitglied werden
    • Magazin
    • Aus dem Verband
      • Stellenangebote
    • FSJ und FÖJ bei den NaturFreunden
    • Naturfreundejugend
      • Naturfreundejugend SOL Berlin
    • Stellenangebote
  • Natursport
    • Gymnastik
    • Schach für Kinder
    • Jogging/Nordic Walking
      • BewegungsTreff
      • LaufTreff
      • Nordisch Laufen
    • Klettern
    • Muay Thai
    • Radfahren
      • Mobile Fahrradwerkstatt
      • Radtour mit Georg
      • Radtouren mit Otto
    • Schneesport
    • Wassersport
    • Wandern
      • FLINTA* Wanderungen
      • Kinderwagen on tour
      • Natura Trails
      • NaturaTrail - Naturschätzen auf der Spur
      • Wandern mit Senior*innen
      • Wanderungen Adelante
      • Wandern in der Stadt
      • Wanderreisen
    • Yoga
  • Umweltschutz
    • AG Artenschutz
    • AG Bienen
    • Umwelt-Arbeitskreis
    • Dein Kiez, Dein Wohnzimmer
    • Klimafreundliches Zusammenleben
    • Lebensmittelpunkt Kleingarten
    • Nachhaltigkeit in der Großstadt
    • Repair-Cafe
    • StadtNatur mitgestalten
    • Projekt Wohin damit?
    • Urban-Gardening-Projekte der NaturFreunde
      • GleisBeet - Urban Gardening
      • Lettegarten - Urban-Gardening im Lettekiez
      • Moabiter Stadtgarten
  • Themen
    • Antifaschismus
    • Berlin postkolonial
    • Antirassismus
      • AG Geflüchtete
    • Energiepolitik
      • Anti-Atom-Arbeit
      • Anti-Kohle-Arbeit
    • Friedenspolitik
    • Gerechter Welthandel
      • Arbeitsgruppe „Gerechter Welthandel“
    • Internationales/Frieden
      • AK Internationalismus
        • Honduras
        • Kuba
        • Barrow Kunda
    • Klimapolitik
    • Landraub
    • Sportpolitik
    • Stadtentwicklung
      • Recht auf Wohnen
    • Ticketteilen
    • Tourismus
    • Verkehrspolitik
      • Autobahn A 100
      • Radverkehr
      • Straßenbahn
  • Aktiv
    • Angebote für Kinder
      • KreativWerkstatt
      • Umweltdetektive grenzenlos
      • Umweltdetektive2.0
    • Angebote für Senior*innen
    • Arbeitskreis Geschichte
    • Frieden, Freiheit, Brot
    • Galerie
    • Kultur
      • Berliner Compagnie
      • Fotoexkursionen
      • Im Rhythmus der Natur
      • Kultur Konkret
      • NaturFreunde-Chor
      • Tour de Musée
      • Tourenscouts grenzenlos
      • LesensWert
    • NaturFreunde bei Demonstrationen
      • 1. Mai-Demo
      • Luxemburg-Liebknecht-Ehrungen
      • Wir haben es satt!
    • Politische Bildung
      • Bildungs- und Kulturreisen
      • DenkMalTouren
        • Stolpersteintouren
          • Alt-Hermsdorf
          • Lettekiez
          • Hermsdorf
          • Gruppe Mannhart
          • Frohnau
          • Hermsdorfer Damm
      • Frieden konkret
      • Friedenspolitische Stadtrundgänge
      • Marx-Lesekreis
      • Internationalismus konkret
      • Reihe Jugend und Politik
      • Stadtspaziergang
      • Politik Konkret
      • Wissenschaft Konkret
    • Parklets
    • Bündnisarbeit
      • Anti-Atom-Koordination/Anti-Kohle-Koordination
      • Aufstehen gegen Rassismus
      • Berlin Immergrün
      • Berliner Energietisch
      • Bündnis Entsiegelt Berlin
      • Bündnis Pro Straßenbahn
      • Bündnis Schule ohne Militär
      • Bündnis TTIP | CETA | TiSA stoppen!
      • Deutsche Wohnen enteignen
      • Friedenskoordination Berlin (FRIKO)
      • Gedenkort Fontanepromenade 15
      • Keine Autobahnprivatisierung
      • Kohleausstieg Berlin
      • 100 Aktionen Autofrei
    • Zukunftskommission
  • Veranstaltungen
  • Presse

Sie sind hier

  1. Startseite

Argentinien braucht solidarische Unterstützung

© pixabay/DavidRockDesign

28.10.2020 | Kurz vor Ende des Ultimatums der internationalen Gläubiger hat die argentinische Regierung nach sehr langen und schweren Verhandlungen eine Einigung erzielt und damit einen durch eine Einigung einen Staatsbankrott abwenden können. Die Regierung Argentiniens konnte sich mit den Gläubigern „auf eine Umschuldung von Anleihen im Umfang von rund 65 Milliarden US-Dollar“[1] einigen. Diese Umschuldung ist „eine der größten Umschuldungen eines Staates in der Geschichte und trotzdem nur ein[2] Schritt auf dem Weg zur Beseitigung der fiskalischen Katastrophe, die die neoliberale Macri-Regierung ihrer peronistischen Nachfolgerin hinterlassen hat“[3].

Ohne diese Einigung wäre dies der dritte Staatsbankrott in 20 Jahren“ [4]. Die Verschuldungskrise in Argentinien ist, wie in vielen Staaten des globalen Südens, eng mit der ungerechten Weltwirtschaftsordnung und der daraus vorhandenen unterschiedlichen Entwicklung von Wirtschaftsstrukturen, verbunden.

Die Verschuldung Argentiniens erscheint im Vergleich zu vielen anderen Staaten nicht besonders dramatisch. Nach Angaben des IWF weist Argentinien „für Ende 2019 ein Verhältnis der öffentlichen Schulden im In- und Ausland zur Wirtschaftsleistung von 91,6 Prozent aus“[5]. Die Auslandschulden sind dabei auf mehr als 300 Milliarden Dollar angewachsen. Die Bruttoverschuldung der Zentralregierung hat sich dabei von 38,9 % in Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf 91,6 % gesteigert.[6] Ein großes Problem für die argentinische Volkswirtschaft ist, dass es sich bei der Verschuldung „vor allem um Schulden in Fremdwährungen, die das Problem auf die Leistungsbilanz und den Devisenmarkt übertragen“[7] handelt. Bei vielen dieser Schuldtitel handelte es sich um relativ kurzfristige Anleihen, von denen „über 190 Milliarden US-Dollar (etwa 60 Prozent der gesamten Schulden) in den nächsten vier Jahren fällig werden; davon über 50 Milliarden schon 2020“[8].

Die Staatsverschuldung Argentiniens hat sich seit den 1990er Jahren mehrere Male dramatisch verändert. 1992 lag die Staatsverschuldung bei 25,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Bis 2002 wuchs die Verschuldung auf 152,2 Prozent an. Danach konnte sie bis 2012 auf unter 39 Prozent reduziert werden und wuchs bis 2020 wieder auf 93,3 Prozent an. Aufgrund der aktuellen Vereinbarungen wird damit gerechnet, dass die Staatsverschuldung bis 2024 auf 68 Prozent reduziert werden kann.[9]

Bereits im Jahr 2003 wies die Konrad-Adenauer-Stiftung in einer Veröffentlichung darauf hin, dass die zunehmende Verschuldung Argentiniens „vor allem darin begründet [sei], dass der Staat nicht in der Lage war, seinen Finanzbedarf über Einnahmen abzudecken und daher auf Geldemission

bzw. Verschuldung zurückgreifen musste, um die Haushaltsdefizite zu überbrücken“[10]. Weiter kommt hinzu, dass Argentinien „mehr [importiert], als es exportiert“[11] und dadurch „ein ständiges Leistungsbilanzdefizit“[12] aufweist. Durch das Defizit ist Argentinien seit vielen Jahren „auf den Import von ausländischem Kapital angewiesen“[13].

Bei der Umschuldung im Jahr 2020 ist es den Gläubigern aufgrund massiven Drucks gelungen, dass „die neuen Anleihen aus ihrer Sicht verbesserte Collective Action Clauses enthalten“[14] und sie dadurch „ihre Position für den Fall, dass nach 2025 auch die neuen Papiere umgeschuldet werden müssen“[15] verbessert hat. Collective Action Clauses sind „Anlagebedingungen, die eine Änderung einzelner Bedingungen von der Zustimmung der Mehrheit der Gläubiger abhängig macht und im Falle der mehrheitlichen Zustimmung für sämtliche Anleihegläubiger bindend ist“[16].

Zentral für eine Entschuldung Argentiniens wird die Erholung der Wirtschaft sein. Nur wenn es gelingt, Argentinien nicht weiter durch neoliberale Erpressungen zu einem Ausverkauf seiner Wirtschaft und Rohstoffe zu zwingen, wird sich das Land mittelfristig selbstständig entwickeln können und die soziale Lage der Menschen verbessern können. Die argentinische Ökonomie ist sehr stark vom Binnenkonsum abhängig. Durch die anhaltende Rezession im Land hat sich deshalb die ökonomische Situation deutlich verschlechtert.  

Für Argentinien sind „die wichtigsten Exportprodukte […] noch immer pflanzliche und tierische Produkte, Lebensmittel und Transportsysteme“[17]. Hierbei sind „die wichtigsten Abnehmer von argentinischen Exportprodukten […] die Mitgliedsstaaten des Mercosur oder der EU“[18]. In den letzten Jahren sind „sind die Exportbeziehungen mit China, den ASEAN-Staaten, dem Nahen Osten oder auch Ländern im Norden Afrikas gestiegen“[19]. Bei den Importen sind die „wichtigsten Produkte […] noch immer Maschinen und elektrisches Material, industrielle Produkte,

Transportsysteme und Mineralien“[20].

Wirtschaftliche Rezession noch nicht überwunden

Aktuell befindet sich Argentinien „in der tiefsten mehrjährigen Rezession seit der Finanzkrise 2001/02“[21]. Für das Jahr 2020 wird aufgrund der weltweiten COVID-19-Pandemie „mit einem zu erwartendem Wirtschaftsrückgang von 9,9 %“[22] gerechnet. Aufgrund der dramatischen Wirtschaftsentwicklung in den letzten Jahren, der hohen Inflationsrate und den Verfall der argentinischen Währung auf den internationalen Finanzplätzen ist das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner von 14.618 US-Dollar im Jahr 2017 auf 8.433 US-Dollar im Jahr 2020 gesunken.[23] Der Wechselkurs des Argentinischen Pesos gegenüber dem Euro hat sich von 3,61 Pesos für einen Euro im Jahr 2005 auf heute 53,90 Pesos für einen Euro verändert.[24] Dieser Währungsverfall „erhöhte die Schulden des Landes und der Plan Macris, mit hohen Krediten einen Aufschwung zu erkaufen, sorgte für ein weiteres Anwachsen der Schulden“[25]. Die Inflationsrate beträgt in Argentinien seit 2014 mehr als 20 Prozent und ist über 2018 (34,3 Prozent) auf 2019 53,5 Prozent angestiegen.[26]

Die mitte-links-Regierung von Präsident Alberto Fernández versucht „mit ­einer Wirtschaftspolitik, die stark die Handschrift Guzmáns und seines Lehrers Stiglitz trägt“[27] gegen die ökonomische Krise vorzugehen. Die Regierung Fernández verabschiedete innerhalb kurzer Zeit ein Notfallgesetz, um den Konsum anzukurbeln und eine Hungerkrise zu verhindern“[28]. Im Rahmen dieser Maßnahmen „wurden Millionen Sozialhilfeempfängern Sonderzahlungen gewährt, zudem wurde ein System von Lebensmittelmarken für etwa zwei Millionen Argentinierinnen und Argentinier eingeführt“[29]. Gleichzeitig wurde für die Reichsten im Land deutliche Steuererhöhungen beschlossen und die Regierung führte eine „30prozentigen Abgabe für den Kauf von Devisen“[30] ein, um den Dollarankauf einzudämmen.

Mitte-links-Regierung hat große Unterstützung

Alberto Fernández löste im Jahr 2019 „den wirtschaftsliberalen Amtsinhaber Mauricio Macri“[31] ab. Durch den Wahlsieg der mitte-links Regierung unter Präsident Alberto Fernández wurde die neoliberale Politik der Vorgängerregierung deutlich korrigiert. Präsident Alberto Fernández erklärte, dass sie wohl nicht ohne Hilfe diesen Schuldenberg abarbeiten könne. Der Wahlsieg von Alberto Fernández und die „Niederlage des auch von der Bundesregierung hofierten Verlierers Mauricio Macri belegt erneut das Scheitern neoliberaler Regime, von Austeritätspolitik und IWF“[32].

Mauricio Macri betrieb nach seiner Wahl eine aktive neoliberale Politik. Er führte das Land trotz seiner schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen „zurück an die Kapitalmärkte und gab die Währung frei“[33]. Unter seiner Präsidentschaft „öffnete [er] die Wirtschaft, einigte sich mit Gläubigern und beendete Kapitalkontrollen“[34]. Durch seine Politik geriet Argentinien wieder „zunehmend in Geldnöte“[35] und „trotz eines Rekorddarlehens bei Internationalen Währungsfonds über mehr als 56 Milliarden Dollar kam die Wirtschaft nicht wieder in Fahrt“[36]. Folge dieser Politik war, dass in Argentinien „die Inflation […] als eine der höchsten der Welt [gilt] und allein im vergangenen Jahr der Peso fast die Hälfte seines Wertes gegenüber dem Dollar verloren [hat]“[37].

Aufgrund der neoliberalen Politik lebt „ein Drittel der Argentinier*innen […] unter der Armutsgrenze – fast 16 Millionen. Allein 2018 sollen wegen schleppender Konjunktur und starker Inflation etwa 3,4 Millionen Menschen in die Armut abgerutscht sein.“[38] „Laut einer INDEC-Studie ist der Wert des sogenannten Basis-Warenkorbs (canasta básica) 2018 um rund 50 Prozent auf 32.000 Pesos - derzeit rund 530 Dollar - gestiegen, das Einkommen also, das eine vierköpfige Familie benötigt, um statistisch nicht als arm zu gelten. Der Mindestlohn lag im September bei 15.625 Pesos und damit unter 255 Dollar im Monat.“[39]

Trotz der anhaltend schwierigen Situation in Argentinien hat die mitte-links-Regierung weiterhin hohe Unterstützung in der Bevölkerung. So sind anlässlich des 75. Gedenktag der Befreiung von Juan Domingo Perón aus der Haft am 17. Oktober 1945 „hunderttausende Unterstützer der Regierung von Präsident Alberto Fernández“[40] auf die Straße gegangen.

NaturFreunde unterstützen nachhaltige und soziale Entwicklung in Argentinien

Die NaturFreunde werden sich weiterhin für eine Entschuldung der Staaten des globalen Südens einsetzen. Das Bündnis „erlassjahr.de“, ein Zusammenschluss von etwa 100 zivilgesellschaftlichen Organisationen, „fordert die Streichung des ausstehenden Schuldendienstes armer Länder an internationale Gläubiger. Laut deren Berechnungen könnten allein im laufenden Jahr 25,5 Milliarden US-Dollar für Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus frei werden“[41].

Gemeinsam mit fortschrittlichen Parteien und Bewegungen in den Staaten Lateinamerikas werden sich die NaturFreunde für eine nachhaltige und soziale Entwicklung einsetzen. Sie unterstützen die Forderungen der Gewerkschaften nach einer sozialen Absicherung der Arbeiter*innen und setzen sich für die Interessen der Landlosenbewegung ein.

Die NaturFreunde fordern die Sicherung der natürlichen Grundlagen und ein Recht auf Zugang zu sauberem Wasser für alle. Gemeinsam mit Basisgruppen und Aktiven setzen sich sie für die Sicherung der Umwelt ein und fordern eine Beendigung der einseitigen Förderung des internationalen Agro-Business. Noch heute werden in Argentinien „60 Prozent der gesamten Ausfuhren des Landes […] in der Landwirtschaft erzeugt“[42]. Für den Sojaanbau wurden in Argentinien Millionen Hektar Wald vernichtet.

Die Landwirtschaftsstrukturen in Argentinien sind „außerordentlich exportorientiert“[43]. Das Land ist weltweit „zehntgrößter Agrarexporteur und ist nach Brasilien zweitgrößter Agrarnettoexporteur Lateinamerikas“[44]. 60 Prozent der Ackerfläche in Argentinien werden für den Sojaanbau verwendet. Unter dem ehemaligen Präsidenten Macri hatte sich die Regierung das Ziel gesetzt, den Export des heimischen Rindfleischs mittel- bis langfristig zu verzehnfachen, von derzeit 1,1 Mrd. US-Dollar auf 10,5 Mrd. US-Dollar in 2025“[45].

Die Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Nahrung der Vereinten Nationen, Hilal Elver, wies darauf hin, dass „das argentinische Agrarmodell, das gentechnisch veränderte Monokulturen vorantreibt, gravierende Folgen für Gesundheit, Umwelt und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln [hat]“[46]. In dem Bericht wird kritisiert, dass sich die damalige Regierung „einseitig auf die Anwerbung ausländischer Investitionen und oftmals gentechnisch veränderte Agrarexporte [konzentriere], während nur eine kleine Minderheit von diesem Modell profitiere und es Probleme gebe, gesunde Nahrungsmittel für alle zu gewährleisten“[47]. NaturFreunde unterstützen die Forderung, diesen internationalen Agro-Business zu beenden und die bäuerlichen Eigentumsrechte zu schützen. Ausdrücklich unterstützen die NaturFreunde die Forderung der Sonderberichterstatterin, dass die Banken „statt der Exportindustrie die klein- und mittelständische Nahrungsproduktion unterstützen [sollten], da die kleinbäuerliche Landwirtschaft zwei Millionen Menschen beschäftige und mit fast der Hälfte der Gemüse- und Obstproduktion die Ernährungssicherheit des Landes garantiere“[48].

Im Rahmen der Arbeit des AK Internationalismus der NaturFreunde Berlin werden die NaturFreunde in den nächsten Jahren ihre Arbeit verstärken und Informationen über die Situation im Land bekannter machten. 

Uwe Hiksch

[1] O.A., Argentinien: Die größte Anleihen-Umschuldung der Geschichte – und doch nur einer von mehreren Schritten, in: erlassjahr.de, ohne Datum, siehe: https://erlassjahr.de/news/argentinien-die-groesste-anleihen-umschuldung...

[2]

[3] Ebd.

[4] bea/hb (dpa, reuters, afp, WSJ, Bloomberg), Argentinien wendet Staatsbankrott ab, in: Deutsche Welle, 04.08.2020, siehe: https://www.dw.com/de/argentinien-wendet-staatsbankrott-ab/a-54432459

[5] Jürgen Kaiser/Prof. Dr. Andrés Musacchio, Argentinien in der neuen Schuldenkrise: Fatale Hoffnungen und Lektionen aus der Geschichte, in: erlassjahr.de, Fachinformation 63, Februar 2020, S.1.

[6] Abbildung 1: Öffentliche Bruttoverschuldung der Zentralregierung in Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in: Jürgen Kaiser/Prof. Dr. Andrés Musacchio, Argentinien in der neuen Schuldenkrise, a.a.O., S. 2.

[7] Jürgen Kaiser/Prof. Dr. Andrés Musacchio, Argentinien in der neuen Schuldenkrise, a.a.O., S. 1f.

[8] Jürgen Kaiser/Prof. Dr. Andrés Musacchio, Argentinien in der neuen Schuldenkrise, a.a.O., S. 2.

[9] Argentinien: Staatsverschuldung von 1992 bis 2018 und Prognosen bis 2024 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt, in: statista.com, Oktober 2019, siehe: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/254372/umfrage/staatsvers...

[10] Christoph Jost, Argentinien: Umfang und Ursachen der Staatsverschuldung und Probleme der Umschuldung, in: KAS-Auslandsinformationen 11/03, S. 31.

[11] Philipp Lichterbeck, Wieso Argentinien zum dritten Mal seit 2000 pleite ist, in: Der Tagesspiegel, 07.09.2020, siehe: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wirtschaftskrise-wieso-argentinie...

[12] Christoph Jost, Argentinien: Umfang und Ursachen der Staatsverschuldung und Probleme der Umschuldung, a.a.O.

[13] Ebd.

[14] O.A., Argentinien: Die größte Anleihen-Umschuldung der Geschichte – und doch nur einer von mehreren Schritten, a.a.O.

[15] Ebd.

[16] Collective Action Clause, in Wikipedia, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Collective_Action_Clause

[17] Schweizerische Eidgenossenschaft, Wirtschaftsbericht 2019/20, Formular CH@WORLD: A754, 07.06.2020, S. 9.

[18] Ebd.

[19] Ebd.

[20] Ebd.

[21] Die argentinische Wirtschaft, in: Wirtschaftskammer Österreich, 09.07.2020, siehe: https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/die-argentinische-wirtschaft...

[22] Ebd.

[23] Wirtschaftskammer Österreich, Länderprofil Argentinien, Oktober 2020, S. 1.

[24] Ebd.

[25] Leander F. Badura, Hartnäckige Schulden, in: Jungle World, 27.02.2020, siehe: https://jungle.world/artikel/2020/09/hartnaeckige-schulden

[26] Wirtschaftskammer Österreich, Länderprofil Argentinien, a.a.O.

[27] Leander F. Badura, Hartnäckige Schulden, a.a.O.

[28] Ebd.

[29] Ebd.

[30] Ebd.

[31] Christoph Gurk, Richtungswechsel in Argentinien, in: Süddeutsche Zeitung, 28.10.2019, siehe: https://www.sueddeutsche.de/politik/argentinien-praesidentenwahl-fernand...

[32] Heike Hänsel, Wahlsieger Fernández in Argentinien unterstützen, in: DIE LINKE im Bundestag, Pressemitteilung von Heike Hänsel, 28. Oktober 2019, siehe: https://www.linksfraktion.de/presse/pressemitteilungen/detail/wahlsieger...

[33] Christian Steiner, Die argentinische Tragödie: Wie sich ein Land an den Abgrund manövriert, in: Neue Züricher Zeitung, 28.10.2019, siehe: https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-argentinische-tragoedie-wie-sich-ein-l...

[34] Heike Hänsel, Wahlsieger Fernández in Argentinien unterstützen, a.a.O.

[35] Ebd.

[36] Ebd.

[37] Ebd.

[38] Gerhard Dilger/Martin Ling, Argentinien vor einem peronistischen Comeback, in: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Oktober 2019, siehe: https://www.rosalux.de/publikation/id/41127/argentinien-vor-einem-peroni...

[39] Ebd.

[40] Miguel Arndt, Großdemonstrationen in Argentinien stärken der Regierung den Rücken, in: amerika21, 22.10.2020, siehe: https://amerika21.de/2020/10/244592/demos-tag-der-treue-argentinien

[41] Knut Henkel, Schuldenerlass und Steuergerechtigkeit, in: nd, 14.04.2020, siehe: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1135466.globaler-sueden-schulde...

[42] Deutsche Botschaft Buenos Aires, Agrar- und Ernährungswirtschaft, in: Deutsche Botschaft Buenos Aires, 09.05.2018, siehe: https://buenos-aires.diplo.de/ar-de/themen/wirtschaft/-/2075940

[43] Ebd.

[44] Ebd.

[45] Ebd.

[46] Ulrike Bickel, UN-Expertin kritisiert Modell der industriellen Landwirtschaft in Argentinien, in: amerika21, 05.03.2019, siehe: https://amerika21.de/2019/03/223019/argentinien-ernaehrungssicherheit

[47] Ebd.

[48] Ebd.

Tags

    • Argentinien
    • International
    • Internationale Solidarität
    • Internationalismus
    • Schulden
    • IWF
    • NaturFreunde
    • NaturFreunde Berlin

Verwandte Artikel

  • NaturFreunde fordern Verbot von Kurzflügen unter 800 Kilometern

    © Uwe Hiksch
    05.08.2020 | Die heutige Krise des Luftverkehrs bietet für die Zukunft eine Chance für eine klimagerechte Veränderung der bisherigen Luftverkehrspolitik. Die NaturFreunde treten dafür ein, dass der Luftverkehr auf das minimal Notwendige beschränkt wird und Verkehrsbewegungen zukünftig durch eine Förderung von...Weiterlesen
  • NaturFreunde fordern Aufhebung der Sanktionen gegen Kuba und Venezuela

    © Uwe Hiksch
    30.08.2020 | In den letzten Wochen haben immer mehr Staaten und Organisationen die Aufhebung der Sanktionen der USA gegen Staaten wie Kuba und Venezuela gefordert. So haben China und die Länder der Peripherie (G 77) ein Aussetzen einseitiger Sanktionen gegen arme Länder während der Corona-Krise gefordert. In...Weiterlesen
  • Aufruf: Berlin autofrei – und Spaß dabei!

    © Uwe Hiksch
    05.08.2020 | Im Jahr 2020 haben die NaturFreunde Berlin die Kampagne „Berlin autofrei – und Spaß dabei!“, gestartet, um sich für eine soziale, vitale, lebenswerte, klima- und umweltgerechte Stadt Berlin einsetzen. Ziel der Kampagne ist, für eine nachhaltige, klimagerechte Verkehrspolitik in Berlin zu werben...Weiterlesen
  • NaturFreunde fordern: kein neues Atomkraftwerk in Dukovany!

    © Uwe Hiksch
    05.08.2020 | Bundesregierung muss sich gegen AKW-Neubau nahe der deutschen Grenze positionieren Berlin, 3. August 2020 – Zum geplanten Bau von zwei neuen Atomreaktoren im tschechischen Dukovany erklärt Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands: Die Atompolitik der tschechischen...Weiterlesen
  • Familien in Honduras hungern - Wir wollen helfen

    © pixabay
    23.08.2020 | Menschen in Honduras brauchen Hilfe Lieber NaturFreund*innen, seit Mitte März besteht aufgrund der Corona-Pandemie in Honduras der Ausnahmezustand. Viele Menschen leiden Hunger, da sie nicht mehr ihren Erwerb nachgehen können. Wir können hier direkt helfen: Seit mehreren Monaten verteilt unsere...Weiterlesen
  • Honduras: Zwischen kollabiertem Gesundheitssystem und "intelligenter Wiederöffnung" der Wirtschaft

    © pixabay
    24.07.2020 | Tegucigalpa. Ärzte und Krankenhausdirektoren haben in Honduras vor einer Überbelegung der großen öffentlichen Kliniken mit Corona-Infizierten und fehlendem medizinischen Personal gewarnt. Anfang dieser Woche wurde nach knapp drei Monaten wirtschaftlichen Stillstands durch die SARS-CoV-2-Pandemie...Weiterlesen
  • Protest vor der Botschaft der Tschechischen Republik: Atomprogramm der Tschechischen Republik stoppen! Nein zum Reaktorbau in Dukovany!

    © Uwe Hiksch
    30.08.2020 | Der teilstaatliche tschechische Energiekonzern CEZ hat die Baugenehmigung für zwei neue Atomreaktoren am AKW-Standort Dukovany beantragt. Er plant den Bau von zwei Druckwasserreaktoren mit einer Leistung von je 1200 MW. Der erste Reaktor soll mit Staatskrediten von rund 70 Prozent abgesichert...Weiterlesen
  • NaturFreunde unterstützen Corona-Nothilfeplan für Wohnungslose

    © pixabay
    19.07.2020 | In Berlin sind mindestens 50.000 wohnungslose Menschen in zwangsgemeinschaftlichen Massenunterkünften untergebracht. Weitere tausende Menschen sind obdachlos auf der Straße: 1.976 wurden in der sogenannten „Nacht der Solidarität“ am 29.01.2020 erfasst, die tatsächliche Zahl ist weitaus höher, weil...Weiterlesen
  • NaturFreund*innen beim #NetzstreikFürsKlima

    © Uwe Hiksch
    11.07.2020 | Am 24. April sollte eigentlich ein weiterer globaler Klimastreik stattfinden. Weil es wegen der Corona-Pandemie nicht möglich war, mit Tausenden auf der Straße zu demonstrieren, verlegte FridaysForFuture den Protest kurzerhand ins Internet. Im Rahmen des #NetzstreikFürsKlima wurde ein Livestream...Weiterlesen
  • Mahnwache gegen bewaffnete Drohnen

    © Uwe Hiksch
    11.07.2020 | Anlässlich der Debatte im Deutschen Bundestag über die Anschaffung von bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr, hat die Berliner Friedensbewegung eine Aktion vor dem Bundesverteidigungsministerium durchgeführt. Nach einer Begrüßung von Laura v. Wimmersperg sprachen Elsa Rassbach (Mitbegründerin der...Weiterlesen
  • Jugend und Politik: Austausch zu Frauen- und Gleichstellungspolitik mit Ricarda Lang

    © NaturFreunde Berlin
    08.09.2020 | Die Coronakrise trifft uns alle – aber sie trifft uns nicht alle gleich hart. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, die sich nun 24/7 um ihre Kinder kümmern müssen, und auch die Menschen, die in gesellschaftsrelevanten Jobs wie der Pflege arbeiten, sind nun noch mehr Belastungen ausgesetzt als...Weiterlesen
  • Wuhletalparkplatz zurückbauen

    © Sabine Büttner
    02.07.2020 | Die IGA 2017 hat dazu geführt, dass im Wuhletal großflächig Natur zerstört und große Flächen asphaltiert wurden. Der Kienberg wurde massiv verbaut und wertvolle Naturflächen dadurch zerstört. Im Zuge der Schaffung einer „Erlebnislandschaft“ wurden wertvolle Grünflächen versiegelt. Mit einem...Weiterlesen
  • Aktion vor dem Bundestag: Protest gegen das geplante Kohleausstiegsgesetz

    © Uwe Hiksch
    11.07.2020 | In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wird im Deutschen Bundestag über das Kohleausstiegsgesetz abgestimmt. Mit dem Gesetz wird festgelegt, wie lange die noch laufenden Kohlekraftwerke am Netz bleiben dürfen. Das jetzt vorgelegte Gesetz ist jedoch kein Kohleausstiegsgesetz, sondern in Realität...Weiterlesen
  • Mehr als 60 Umweltorganisationen fordern von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die Reform des Euratom-Vertrages

    © Uwe Hiksch
    06.08.2020 | Zum Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft fordern Umweltorganisationen aus acht EU-Mitgliedsstaaten die Bundesregierung gemeinsam auf, die längst überfällige Reform des Euratom-Vertrages auf die Agenda zu setzen und entsprechend eine Vertragsstaatenkonferenz einzuberufen. Erarbeitet wurde der...Weiterlesen
  • 24-Stunden-Mahnwache für die Kinder von Moria #LeaveNoOneBehind

    © Uwe Hiksch
    30.08.2020 | Gemeinsame Presseeinladung Eltern ohne Grenzen und NaturFreunde Berlin „Eltern ohne Grenzen“ und NaturFreunde Berlin bauen vor dem Kanzleramt ein Flüchtlingszelt nach. Gemeinsam wollen die Aktiven erreichen, dass die Bundesregierung den Weg frei macht, um sofort alle Kinder und Familien aus dem...Weiterlesen
  • Klimagerechtigkeit durchsetzen!

    © Uwe Hiksch
    03.07.2020 | In den letzten Jahren ist eine internationale Klimabewegung entstanden, welche die Forderung nach Klimagerechtigkeit und einen konsequenten Umbau der Industriegesellschaft, hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Forderungen stellt. Mit Demonstrationen und Aktionen, die...Weiterlesen
  • Ausverkauf natürlicher Gemeingüter geht ungehindert weiter

    © Uwe Hiksch
    17.06.2020 | Die Corona-Pandemie hält Honduras fest im Griff. Der seit dem 16. März 2020 verhängte Ausnahmezustand und Quarantänebeschränkungen führten zu Massenentlassungen in den für den Weltmarkt produzierenden Fabriken. Dazu kommt der Wegfall der Einnahmen für 58 Prozent der Honduraner*innen, die im...Weiterlesen
  • NaturFreunde beim Band der Solidarität #SoGehtSolidarisch

    © #SoGehtSolidarisch
    30.08.2020 | Liebe NaturFreundinnen und NaturFreunde, am Sonntag, 14. Juni 2020 findet um 14.00 Uhr in Berlin eine große Aktion des Bündnisses #unteilbar statt. Gemeinsam soll ein „Band der Solidarität“ vom Brandenburger Tor bis zum Hermannplatz in Neukölln gebildet werden. Unter dem Motto „#SoGehtSolidarisch“...Weiterlesen
  • Berliner Ostermarsch fand im Netz statt

    © Uwe Hiksch
    11.06.2020 | Der Berliner Ostermarsch musste das erste Mal seit mehr als 40 Jahren von der Straße in die sozialen Medien verlagert werden. Die Berliner Friedenskoordination (FRIKO Berlin) hatte alle Friedensbewegten aufgerufen, Bilder in die sozialen Medien zu posten, um für eine friedliche und...Weiterlesen
  • Lager auf griechischen Inseln sofort schließen – Deutschland muss Kinder und Familien sofort aufnehmen

    © Uwe Hiksch
    11.06.2020 | Mit 12 leeren Kinderwagen und vielen Schildern haben aktive NaturFreund*innen vor dem Kanzleramt für eine sofortige Aufnahme der Familien und Kinder aus den griechischen Lagern demonstriert. Die 12 Kinderwagen standen symbolisch für die 12 Bezirke in Berlin. Die aktiven forderten die sofortige...Weiterlesen

Seiten

  • « erste Seite
  • ‹ vorherige Seite
  • …
  • 34
  • 35
  • 36
  • 37
  • 38
  • 39
  • 40
  • 41
  • 42
  • …
  • nächste Seite ›
  • letzte Seite »
Mehr auf naturfreunde.de
Naturfreundehäuser
Reiseangebote
Sportausbildungen
Veranstaltungen
  • Mitglied werden
  • Spenden
  • Mitmachen
  • Kontakt aufnehmen
  • Newsletter bestellen
  • NaturFreundehaus Freibergsee
  • NaturFreundehaus Hermsdorf
  • Stellenangebote
  • NaturFreunde Kita
  • Impressum
  • Datenschutz
  • www.naturfreunde.de
  • Flickr
  • YouTube
  • Twitter
  • Facebook
Wir setzen Cookies ein, um die Nutzung unserer Webseite zu analysieren und unseren Service zu verbessern. Durch die weitere Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung