25.02.2022 | Der Spreepfad im Norden Charlottenburgs windet sich durch dichtes, lauschiges Grün. Er entspannt und entschleunigt und ist ein von Natur geprägter Raum mitten in der Stadt. Doch jetzt plant der Senat unter dem Namen „Rad- und Wanderweg Spreeufer“ einen bis zu drei Meter breiten, befestigten Weg. Grün müsste weichen, Boden verhärtet werden. Statt urwüchsiger Atmosphäre in lebendiger Abfolge von Sand, Holzbohlen und Wiese droht ein steriler „Allerweltsweg“, von einem städtischen Radweg nicht zu unterscheiden.
Um den Kahlschlag zu verhindern und den Spreepfad als naturnahen Weg zu erhalten, führte das Bündnis „Entsiegelt Berlin“ in Zusammenarbeit mit den Kleingärtner*innen des Bezirksverband Charlottenburg eine Aktion durch. Gemeinsam forderten sie, den Ausbau des Weges zu einem Fahrradschnellweg zu verhindern.
aus: WanderfreundIn 04-2021