26.05.2020 | Wie oft haben wir uns vorgenommen, ins Museum zu gehen, haben aber doch keine Zeit am Ende gefunden? Genau hier will die Kulturreihe der NaturFreunde Berlin „Tour de Musée“ ansetzen und motivieren, sich Zeit für einen gemeinsamen Museumstermin zu nehmen. Einmal im Monat treffen sich Berliner NaturFreund*innen, um ausgewählte Ausstellungen gemeinsam zu besuchen und sich anschließend über das Wahrgenommene auszutauschen. Dabei haben die Kulturinteressierten die Möglichkeit, die Exponate individuell zu besichtigen und sich mit ihren Aussagen auseinanderzusetzen. Eine gemeinsame Kaffeerunde im Anschluss gibt allerdings auch die Möglichkeit, die individuelle Eindrücke zusammenzuführen und darüber zu diskutieren. Dabei entstehen oft auch Ideen für weitere gemeinsame Touren.
Seit Beginn des Jahres 2020 fanden bisher zwei Museumstouren statt. Im Januar besuchten die Teilnehmer*innen die Ausstellung „Unvergleichlich: Kunst aus Afrika im Bode-Museum“, die punktuell Plastiken aus Europa und Afrika gegenüberstellte. Es war für die NaturFreunde anregend, Kunst mit sehr unterschiedlichen Geschichten kontrastreich gegenübergestellt zu sehen.
Im Februar ging es ins Technikmuseum zur temporären Fotoausstellung "Gesichter der Arbeit - Fotografien aus Ostberliner Industriebetrieben von Günter Krawutschke". In der letzten Etage des Museumsgebäudes ausgestellt, bildeten 50 ausgewählten Aufnahmen bewegende Episoden und emotionale Gesichter aus dem Alltag der Industriebetriebe Ost-Berlins vor 1989 ab. Eine Welt, die länger nicht mehr existiert.
Die nächsten Termine werden wieder zu interessanten Ausstellungen führen. Die Touren sind für alle Interessierten, die sich gerne über Kunst und Kultur anschauen, offen.
Janeta Mileva
aus: WanderfreundIn 01-2020