
23.08.2020 | Menschen in Honduras brauchen Hilfe
Lieber NaturFreund*innen,
seit Mitte März besteht aufgrund der Corona-Pandemie in Honduras der Ausnahmezustand. Viele Menschen leiden Hunger, da sie nicht mehr ihren Erwerb nachgehen können.
Wir können hier direkt helfen:
Seit mehreren Monaten verteilt unsere honduranische Partnerorganisation Movimiento Amplio (MADJ) Lebensmittel an die ärmsten Haushalte. Mit 30 Euro Spende kann ein Haushalt mit sieben Mitgliedern einen Monat überleben. Wir wollen unsere Partnerorganisation MADJ direkt bei ihrer wichtigen Arbeit für die Menschen in Honduras zu unterstützen und bitten um Eure Hilfe.
- Mit einer Spende von 30 Euro kann MADJ einen Haushalt mit sieben Mitgliedern eine Lebensmittelration für einen Monat bringen.
- Mit einer Spende von 100 Euro kann MADJ fünf Haushalte mit drei Mitgliedern Lebensmittelrationen für einen Monat bringen.
Spenden bitte an:
NaturFreunde Berlin
Betr.: Honduras
IBAN: DE59 1002 0500 0003 2157 12
Oder direkt über unsere Internet-Seite: https://www.naturfreunde-berlin.de/spenden. Als Spendenzweck bitte „Honduras“ auswählen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Hintergrund:
Unsere honduranische Partnerorganisation Movimiento Amplio bittet um konkrete Hilfe. Mit direkten Hilfen für betroffene Haushalte wollen sie Familien helfen, über die schweren Monate in der Corona-Pandemie zu kommen. Der sich ausbreitende Hunger soll so ein wenig eingeschränkt werden.
Das Movimiento Amplio hat die Situation frühzeitig erkannt und versucht Familien in verschiedenen Projektregionen mit Lebensmitteln zu versorgen. Besonders schwer sind Familien der indigenen Tolupan in San Franzisco de Locomapa im Department Yoro betroffen. In Yoro aber auch Familien im Department Atlántida benötigen regelmäßig diese Lebensmittelspenden.
Viele der Familien leben von Einnahmen, die sie normalerweise durch den Verkauf von Früchten, Tortillas, Schuhe putzen oder als Tagelöhner*innen und durch Betteln in der Straße, erwirtschaften können. Dieser hoch prekäre informellen Sektor ist für viele Honduraner*innen leider Alltag.
Aufgrund der Corona-Pandemie können sie nun kein Geld mehr verdienen.
Unsere NaturFreundin Daniela Dreissig hatte im Juni eine Kurzmeldung zur Situation in Honduras geschrieben: https://amerika21.de/2020/06/240625/corona-wirtschaft-gesundheitswesen
Bereits im März hatte die Honduras-Delegation die dramatische Situation geschildert: https://amerika21.de/2020/03/238529/honduras-pandemie-repression
Was vorher schon an der Lebensmittelversorgung unzureichend war, hat sich durch die Pandemie und den Hygienebestimmungen noch weiter verschärft. Vielerorts gab und gibt es Hungerrevolten, denen die staatlichen Kräfte gewaltsam begegneten.
Beispiele für die konkrete Hilfe:
- Eine Lebensmittelration die einen Haushalt mit drei Mitgliedern für einen Monat kostet: 580 Lempiras
- Eine Lebensmittelration für einen Haushalt mit 5 Mitgliedern kostet: 716 Lempiras
- Eine Lebensmittelration für einen Haushalt mit 7 Mitgliedern kostet : 834 Lempiras
Wechselkurs: 1 Euro = 28,63 Lempira.