24.12.2023 | Wir sind Rosanna und Lina, die beiden FÖJlerinnen der NaturFreunde. Unser FÖJ ist zu Ende, darum möchten wir hier unsere Erfahrungen des freiwilligen ökologischen Jahres teilen. Der Artikel wird in zwei Teilen geschrieben, einmal in Linas Perspektive und in Rosannas.
Linas FÖJ: Mein FÖJ begann am 1. September 2022. Dort wurde ich direkt in das Projekt „Parklets“ integriert. Insgesamt standen damals mehr als 50 Parklets, die ich alle fotografieren durfte. Ich wanderte kreuz und quer durch Berlin und fand mich in neuen wunderbaren Ecken wieder. Ein zweiter Schwerpunkt war die Pflege des Innenhofgartens in der Paretzer Straße. Als der Garten anfing zu blühen, blühte ich mit im und ganz fix war mir klar, was ich nach dem FÖJ machen möchte. Pflanzen faszinieren mich und vor allem auch die praktische Arbeit. Angefangen habe ich das FÖJ mit dem Hintergrund Erfahrungen zu sammeln, um dann eventuell zu wissen welchen Berufsweg ich einschlagen möchte. Nun weiß ich schon mehr als das und es macht mich unfassbar stolz mit meinen erst 18 Jahren mir so sicher zu sein. Ich danke allen für die Chance, die mir hier gegeben wurde und wünsche den neuen FÖJler*innen eine genauso spannende Reise durch das Jahr.
Rosannas FÖJ: Ich habe bei meinem FÖJ nur ein halbes Jahr gewählt. Deshalb bin ich im März quasi quereingestiegen. Ich wollte unbedingt bei den Naturfreunden ein FÖJ machen, weil ich so toll fand, dass sie so viele verschiedene Aufgabenbereiche haben, in denen man sich einbringen kann. Mein Wunsch war es möglichst viel draußen aktiv zu sein, am liebsten im Garten. Das Gleisbeet an der Warschauer Straße, der Lettekiez und das NaturFreundehaus Hermsdorf waren von nun an meine Arbeitsorte. Hier drehte sich alles ums Gärtnern. In Hermsdorf war die Arbeit etwas anstrengender. Hier habe ich auch mal riesige Hecken oder Brombeeren geschnitten. Doch was bei allen Stellen immer toll war, dass ich eigene neue Ideen mit einbringen konnte. Neben den Gartenprojekten habe ich auch eine Tour der Tourenscouts mitgeführt. In der Tour ging es um die jüdische Geschichte. Auch wenn das eine riesige Herausforderung war, haben wir sehr viel daraus gelernt. Auch hatte ich teilweise viel im Büro zu tun. Hier habe ich Flyer entworfen für verschiedene Projekte von NaturFreund*innen. Ich mochte das selbst gestalten und auch die Freiheit, die mir dabei gelassen wurde. Das FÖJ half mir, herauszufinden, was mir nicht allzu liegt und was ich gerne mag. Außerdem hat es mir geholfen, mal einen kleinen Vorgeschmack vom Arbeitsleben zu bekommen, auch wenn das manchmal nicht das Einfachste ist. Ich wünsch allen die auch mal ein FÖJ machen, den Mut sich einzubringen und für sich eine gute Erfahrung zu machen.