11.04.2022 | Für NaturFreunde und Antifaschist*innen ist der überzeugte Antimilitarist und Antifaschist Georg Elser Mahnung und Vorbild zugleich. Am 09. April, dem Todestag von Georg Elser, veranstalten die NaturFreunde am DenkZeichen in der Wilhelmstraße eine Gedenkveranstaltung.
Georg Elser plante monatelang ein Attentat auf die Führung der NSDAP und wollte bei einer Feier der Faschisten in München die Nazi-Führung ausschalten. Die von ihm gebaute Bombe explodierte zwar plangemäß, aber 13 Minuten zu spät, da die Führungsriege der Nazis den Münchner Bürgerbräukeller früher als geplant verlies. Während seiner Verhöre durch die Gestapo führte Elser aus, dass er mit seiner Tag „den Krieg verhindern wollte“. Weiter Georg Elser: „„Ich stellte allein Betrachtungen an, wie man die Verhältnisse der Arbeiterschaft bessern und einen Krieg vermeiden könnte. […] Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten.“
Die NaturFreunde gedenken Georg Elser als Freund und Sympathisant der NaturFreunde. Zwar sind aufgrund der faschistischen Tyrannei keine Unterlagen der NaturFreunde Konstanz überliefert, die einen schriftlichen Beweis für die Mitgliedschaft von Georg Elser bei den NaturFreunden nachweisen. Aussagen von Weggefährten zeugen von seiner politischen Gesinnung und zeigen, dass er bei den NaturFreunden mitgewandert ist. Elser war Mitglied im Rotfrontkämpferbund und der KPD verbunden.
Die Gedenkansprachen werden Hans-Gerd Marian und Uwe Hiksch halten.
09.04.2021 | 18.00 Uhr
Kundgebung: Gedenken für Georg Elser
Treffpunkt: Denkmal für Georg Elser, Wilhelmstraße 93, 10117 Berlin
aus: WanderfreundIn 01-2022