08.06.2017 | Mehr als 6.000 Menschen sind bei einer bunten Demonstration in Berlin gegen Rassismus und für eine solidarische Gesellschaft auf die Straße gegangen. Ziel der Demonstration war, ein deutliches Zeichen gegen die AfD und für eine solidarische Gesellschaft zu setzen. Die NaturFreunde Deutschlands sind Gründungsmitglied des Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“, das die Demonstration geplant und durchgeführt hat.
Der Demonstrationszug ging an der „Bibliothek des Konservatismus“ vorbei, die als Think-Tank der neurechten Bewegung gilt. Vor der AfD-Zentrale wurden von Demonstrationsteilnehmenden eine symbolische „rote Linie“ gezogen, um deutlich zu machen, dass die AfD mit ihrer Hetze gegen Geflüchtete und Muslime nicht zum demokratischen Parteienspektrum gehört.
Michael Müller sprach bei der Abschlussdemonstration für die NaturFreunde Deutschlands. Er forderte eine Gesellschaft ohne Rassismus. Die NaturFreunde sind seit ihrer Gründung eine internationale Organisation, die sich für die Rechte von Migrant*innen einsetzt und für eine offene Gesellschaft streitet.
Das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ warnt seit Monaten vor einem drohenden Rechtsruck und dem Einzug der AfD in einen Großteil der Landesparlamente sowie 2017 in den Bundestag. Neben der Demonstration organisiert das Bündnis bundesweit Seminare gegen rechte Parolen und „Stammtischkämpfer*innen-Ausbildungen“.
aus: WanderfreundIn 04-16