12.11.2022 | Eine bunte und kreative Demonstration zog am heutigen Samstag unter dem Motto „Umverteilen!“ durch Berlin. Mit einer klaren Abgrenzung nach rechts wurde die Demonstration von Anfang an klar in einem linken Grundkonsens eingeordnet. Mit einem Ordner*innenkonzept sollte auch verhindert werden, dass sich rechtspopulistische Gruppen und Personen an der Demonstration beteiligen können.
Die NaturFreunde Berlin waren Mitglied im Bündnis, die zu der Demonstration aufgerufen hatte. NaturFreund*innen beteiligten sich in den verschiedenen Blöcken der Demonstration. Die NaturFreunde liefen mit dem Transparent „UmFAIRteilen – Reichtum besteuern – Für eine gerechte Gesellschaft!“ im „Deutsche Wohnen & Co enteignen“-Block mit. Zusammen mit den NaturFreunden liefen die Kolleg*innen der IG BAU und der IG Metall.
Die Demonstration wurde von einem breiten Bündnis aus Verbänden und Initiativen unterstützt. Mit 7.000 Teilnehmer*innen war die Demonstration ein guter Auftakt für weitere Aktionen. Zentrale Forderung der Demonstration waren, die Immobilien- und Energiekonzerne zu vergesellschaften und einen Preisdeckel für Strom, Heizkosten & Mieten durchzusetzen. Viele Transparente forderten die Einführung einer Übergewinnsteuer und die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer ein.
Die Demonstration zeigte, dass ein breites Bündnis durchaus eine linke Mobilisierung schaffen kann, gleichzeitig jedoch alle Bündnisse noch viel Arbeit vor sich haben, um eine strategische Mobilisierung über das linke Spektrum hinaus zu erreichen. Auf der Demonstration wurde sichtbar, dass die unterschiedlichen linken Gruppen mit einem breiten Konsens durchaus gut zusammenarbeiten können und klimapolitische und sozialpolitische Forderungen gut zusammengebracht werden können. Auch das klare Bekenntnis zu einem antifaschistischen Konsens war eine wichtige Grundlage für das Bündnis „Umverteilen“.
Die NaturFreunde haben sich in den letzten Wochen an allen drei Demonstrationen im Rahmen der linken Sozialprotete beteiligt und setzen sich weiterhin aktiv dafür ein, einen gemeinsamen linken Konsens zu finden, um die Demonstrationen noch größer werden zu lassen.