
03.10.2025 | Die Skandalnachrichten zum Abriss des Jahn-Sportparks hören nicht auf. Nachdem der Berliner Senat gegen alle notwendigen Auflagen des Artenschutzes mit dem Abriss des Jahn-Sportstadions begonnen hatte, mussten die NaturFreunde in mehreren Verfahren vor dem Verwaltungsgericht diese Missachtung des Artenschutzes beenden.
Jetzt zeigt sich der nächste ungeheuerliche Skandal. Obwohl dem Bauherrn seit langem bekannt war, dass im Jahnsportstadion auch Asbest verbaut wurde, ließ er die Tribünen ohne jegliche Sicherung abreißen. Der asbesthaltige Abfall liegt jetzt seit Wochen auf dem Trümmerfeld um das Jahnsportstadion herum. Die „Bürgerinitiative Jahnsportpark“ hat deshalb gegen die Senatsbauverwaltung eine Strafanzeige gestellt.
Die NaturFreunde kritisieren wie auch die Bürgerinitiative dieses unverantwortliche Vorgehen der Senatsbauverwaltung und erwarten eine schnellstmögliche und sichere Beseitigung der Asbesthaufen und eine Lagerung in entsprechenden Deponien. Gleichzeitig erwarten die NaturFreunde eine politische Aufarbeitung dieses Vorgangs. Es zeigt sich am Beispiel des Jahn-Sportparks immer deutlicher, dass die Berliner Senatsbauverwaltung mit den eigenen Auflagen und Gesetzen äußerst nachlässig umgeht, wenn es um eigene Bauvorhaben geht.
Die NaturFreunde fordern ein sofortiges Umdenken der betroffenen Senatsverwaltungen und fordern vom Berliner Senat eine Aufarbeitung dieser Vorfälle.
aus: WanderfreundIn 02-2025