06.06.2017 | Bei einer großen Aktionskonferenz in Frankfurt am Main hat das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ seine Planungen für die nächsten Monate diskutiert. Mehr als 600 Teilnehmer*innen aus Gewerkschaften, antifaschistischen und antirassischtischen Initiativen, Jugendorganisationen und auch den NaturFreunden waren auf der Konferenz und beschlossen gemeinsam, sich mit Aktionen und Veranstaltungen der Rechtsentwicklung der Gesellschaft entgegenzustellen. Unter dem Motto „Aufstehen gegen Rassismus – Deine Stimme gegen die AfD!“ wurde in einer Abschlusserklärung beschlossen: „Wir wollen verhindern, dass Rassistinnen und Rassisten Raum für ihre Hetze bekommen. Wir wollen nicht zulassen, dass die AfD mit ihrer rechten Ideologie weiter an Einfluss gewinnt. Deshalb werden wir uns der AfD überall entgegenstellen, ob auf der Straße oder in den Parlamenten. … Wir sind viele, die aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und politischen Traditionen kommen. Wir werden weiterhin Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen. Denn Asyl ist Menschenrecht. Wir werden uns stark machen für gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen. Denn unsere Alternative heißt Solidarität.“
In den nächsten Monaten wird das Bündnis eine bundesweite, antirassistische Aufklärungskampagne starten, bei der bis zur Bundestagswahl 10.000 „Stammtischkämpfer*innen“ ausgebildet werden sollen. In einem bundesweiten Schulungsprogramm sollen sie mit Argumenten ausgestattet werden, um gegen AfD und Co. selbst sprachfähig zu sein.
Am 3. September 2016 wird es in Berlin im Vorfeld der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin eine Großaktion gegen Rassismus geben. Die NaturFreunde haben das Bündnis mit gegründet. Die Bundesgruppe hat die Spendensammlung für die antirassistische Arbeit übernommen und gibt damit unmittelbare Hilfe zum Gelingen des Bündnisses. Gemeinsam mit der Naturfreundejugend arbeiten die NaturFreunde aktiv im Koordinationskreis des Bündnisses mit.
aus: WanderfreundIn 02-16