23.12.2022 | Über die vergangenen Wochen wurden die NaturFreunde in ihren Projekten von Studierenden aus dem zweiten Semester der Landschaftsökologie an der Technischen Universität Berlin begleitet. Ziel der Studierenden war es, die Akzeptanz verschiedener ökologischer Projekte innerhalb der Bezirke zu ermitteln. Daher wurden Besichtigungen der Projekte durchgeführt und anschließend Bewohner*innen und Nachbar*innen über die Projekte und deren Nutzen für die Nachbarschaft befragt.
Insgesamt besuchten die Studierenden vier nachhaltige und ökologisch wertvolle Projekte der NaturFreunde. Darunter waren das „Wohin damit?“-Projekt, eine Recycling-Kampagne im Projektgebiet Titiseestraße, das Projekt „StadtNatur mitgestalten“, welches sich im Moment, um die Gründung eines Urban-Gardening-Projekts im Lettekiez kümmert, das „Parklet“-Projekt, dass bereits mehrere Dutzend Hochbeete auf die Straßen Berlins gebracht hat sowie die Arbeitsgruppe „Natur statt Asphalt – Entsiegelt Berlin“, die am Beispiel Preußenpark den Studierenden die aktuellen Herausforderungen in der Grünflächengestaltung näher bringen konnte.
Insgesamt kamen bei den Forschungsvorhaben interessante Ergebnisse zu Tage. Diese können den NaturFreunden dabei helfen, ihre Projekte zu verbessern und mehr Akzeptanz zu schaffen, vor allem bei Eingriffen in den Berliner Raum, die nicht immer für alle Bewohner*innen verständlich sind. Ende Juli wurden die Ergebnisse in den Räumen der TU Berlin vorgestellt, bei denen ebenfalls die NaturFreunde zu Gast waren. Jede Forschungsgruppe hat ihre jeweiligen Ergebnisse präsentiert und auf Postern visualisiert. Zusätzlich wird es gegen Ende des Jahres noch ausformulierte Forschungsberichte geben, in denen die Studierenden nochmals detailliert auf die Resultate eingehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es bei vielen Projekten vor allem auf die Kommunikation ankommt. Dies betrifft sowohl die Kommunikation vor Start eines Projekts – als auch während des Projekts. Es ist wichtig, die Nachbarschaft und betroffene Personen frühzeitig mit einzubeziehen und zu beteiligen. Je höher die Partizipation, desto höher die Akzeptanz eines neuen Projekts. Dies werden auch wir für unsere zukünftige Arbeit beachten.
Die NaturFreunde Berlin freuen sich weiterhin über Studierende, die Lust haben, unsere Projekte zu begleiten und uns dabei zu unterstützen, die bestmöglichen Ergebnisse in unseren Projekten zu erreichen.
Yannick Kiesel
aus: WanderfreundIn 03-2022