31.08.2022 | In den letzten Wochen und Monaten waren die NaturFreunde Berlin an einer Vielzahl unterschiedlicher Friedens- und Antikriegsaktionen beteiligt. Dabei war es für NaturFreunde nicht immer einfach, ihre Position im Rahmen der Bündnisse durchzusetzen. In allen Aufrufen für die Demonstrationen setzten sich die NaturFreunde gegen Aufrüstung und für eine neue Entspannungspolitik ein.
Als Trägerkreismitglied organisierten die NaturFreunde die beiden großen Anti-Kriegs-Demonstrationen an der Siegessäule mit. Hier forderten die Redner*innen der NaturFreunde und der NaturFreundejugend ein sofortiges Kriegsende und sprachen sich gegen Waffenexporte aus. Die NaturFreunde verurteilen den Angriff der russischen Truppen auf die Ukraine und fordern ein sofortiges Ende aller Kampfhandlungen. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen haben sie versucht, Alternativen zu Krieg und Militarismus aufzuzeigen.
Zahlreich vertreten waren die NaturFreunde auch bei den Aktionen der Friedenskoordination Berlin gegen die gelplante Aufrüstung der Bundeswehr und der Anschaffung von bewaffneten Kampfdrohnen. Mit Fahnen und Transparenten zeigten die NaturFreunde Flagge und forderten „Abrüsten statt Aufrüsten“. Die Redner*innen der NaturFreunde forderten die Parlamentarier*innen der Regierungskoalition auf, sich gegen das geplante Aufrüstungspaket zu positionieren und eine Festschreibung von 100 Milliarden Euro im Grundgesetz für Rüstungsprojekte abzulehnen. Auch die geplante Anhebung des Verteidigungshaushaltes auf 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes lehnen die NaturFreunde ab.
Ein wichtiger Höhepunkt war wie jedes Jahr der Berliner Ostermarsch. Mit einem eigenen Aufruf hatten sich die NaturFreunde an der Kundgebung und Demonstration in Kreuzberg beteiligt. Vom Oranienplatz ging es auf einer schönen Route durch Kreuzberg. Mit dem Transparent „Rüstungsexporte verbieten“ waren die NaturFreunde gut sichtbar und konnten ihre Forderungen aktiv zeigen.
Auch in den nächsten Monaten werden sich die NaturFreunde aktiv an den Aktionen der Friedensbewegung beteiligen. Gegenüber der Bundesregierung machen die NaturFreunde deutlich, dass die Anschaffung von neuen Kampfflugzeugen für die atomare Bewaffnung der Bundeswehr im Rahmen der sogenannten ‚nuklearen Teilhabe‘ nicht akzeptiert wird. Vielmehr setzen sich die NaturFreunde für den Beitritt der Bundesrepublik zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Gemeinsam mit anderen Organisationen aus der Friedensbewegung organisieren die NaturFreunde eine Reihe von Aktionen und Konferenzen, um eine friedenspolitische Ausrichtung der deutschen und europäischen Außenpolitik zu erreichen.
aus: WanderfreundIn 02-2022