19.02.2021 | Die Berliner Friedensbewegung hat sich anlässlich einer Sachverständigenanhörung im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages zu einer Mahnwache vor dem Deutschen Bundestag getroffen. Mit vielen Transparenten und Schildern forderten Berliner Friedensaktivist*innen die Parteien im Deutschen Bundestag auf, die Anschaffung von bewaffnungsfähigen Kampfdrohnen für die Bundeswehr abzulehnen. Der Protest wurde von der Berliner Friedenskoordination und der Anti-Drohnen-Kampagne der Friedensbewegung organisiert. An dem Protest beteiligten sich viele NaturFreund*innen und auch Mitglieder der SPD Dahlem.
In verschiedenen Reden machte Uwe Hiksch für die NaturFreunde deutlich, dass er gerade von den sozialdemokratischen Abgeordneten der Regierungskoalition eine klare Ablehnung der Anschaffung von Kampfdrohnen erwartet. Die Anschaffung von bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr wird dazu beitragen, dass eine weitere Grenze der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr überschritten wird. Mit der Anschaffung der neuen Drohnentechnologie besteht die Gefahr, dass in Zukunft Maschinen und Computer darüber entscheiden, ob Menschen ermordet werden oder nicht. Es ist aber nicht akzeptabel, dass sich die Bundesregierung für diese Form der technisierten Kriegsführung entscheidet und Maschinen über Leben und Tod entscheiden lässt. Die NaturFreunde werden sich weiterhin für eine weltweite Ächtung aller bewaffneten Drohnen einsetzen.
aus: WanderfreundIn 04-2020